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Lied der Woche 19. August, 2023

An der schönen, blauen Donau

Liebe Freunde,

Diese Woche habe ich etwas anderes für Euch ausgewählt. Es ist der Walzer “An der schönen, blauen Donau” von Johann Strauß II (1825 – 1899). Ihr findet das Lied auf: https://www.youtube.com/watch?v=-kfOs0N_LY4. Es singt der Wiener Männergesang-Verein. Dirigent und Chorleiter: Antal Barnás Pianistin: Kyoko Yoshizawa. Neu textiert von Franz von Gernerth

Über den Wiener Männergesang-Verein habe ich folgende Information im Netz gefunden: „Die Gründung des Vereines geht auf das Jahr 1843 zurück. Johann Strauß-Sohn, Anton Bruckner, Johannes Brahms, Richard Wagner, Richard Strauss, um nur einige Komponisten zu nennen, widmeten dem Verein Werke oder überließen sie ihm sogar zur Uraufführung. So komponierte Johann Strauß-Sohn u.a. den Walzer “An der schönen, blauen Donau” als Auftragswerk des Wiener Männergesang-Vereines und wurde 1867 im Dianabadsaal, Wien uraufgeführt. Die Originalpartitur befindet sich im Besitz des Wiener Männergesang-Vereines.Zahlreiche Konzertreisen führte den Chor durch Europa und die weite Welt:

Die Erste 1844 nach Würzburg, 1907 in die USA und Kanada, Türkei und Ägypten. 1991 unternahm der Chor eine sehr erfolgreiche Fernreise mit Konzerten in Japan, Hongkong und Taiwan, 1996 nach Australien (Opernhaus Sydney und Konzerthalle Melbourne) und Malaysien, und 2000 in die USA. In Europa gab er Kostproben seiner Kunst in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Schweiz, Slowakei, Ungarn, Zypern, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Litauen, Polen und zuletzt wieder eine Fernreise, 2010 nach China wo der Chor in Nanning erfolgreich bei einem Song-Festival teilgenommen und vor 57.000 Besuchern erstmals chinesisch gesungen hat.“

Im Text geht es vor allem um die Donau und die Stadt Wien. Wie die Donau aus dem Schwarzwald als silbernes Band dahinfließt und im Schwarzen Meer ihr Ziel erreicht. Unterwegs nimmt sie viele Brüder und Schwestern auf, die sie ständig wachsen lässt. So haben wir es in der Schule gelernt: Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin. Altmühl, Naab und Regen fließen links entgegen. Das sind nur die deutschen Nebenflüsse. Bis zur Mündung gibt es noch viel mehr. Die größten sind Drau, Theiß, Save, Siret und Timok, so dass die Donau bei der Mündung ein mächtiger Strom geworden ist. Das Donau Delta ist etwa 150 km breit. Die Donau mit diesen Nebenflüssen bildet ein Bild der Einigkeit heißt es im zweiten Vers.

Die bekannteste Stadt an der Donau ist wohl Wien, die in unserem Lied besungen wird. Erwähnt werden auch die Burgen an den Ufern des Flusses, die Täler und Auen und die fröhlichen Herzen, sowie die schönen Lieder. Auch der Bruder Rhein mit seinen Weinbergen und Burgen wird erwähnt. Auch auf die geliebte Heimat, auf Einigkeit wird Bezug genommen. Im Moment sieht es in deutschen Landen nicht besonders gut aus. Die letzten Worte im Lied sind: „Und zum Schluß bringt noch einen Gruß, Uns’rer lieben Donau, dem herrlichen Fluß! Was der Tag uns auch bringen mag, Treu und Einigkeit“. Danach lasst uns alle streben.

Eine recht schöne Woche wünscht Euch Euer Ernst Friedel

Text

Donau so blau… durch Tal und Au…
wogst ruhig du dahin… Dich grüßt unser Wien
Dein silbernes Band knüpft Land an Land
Und fröhliche Herzen schlagen an deinem schönen Strand.

Weit vom Schwarzwald her eilst du hin zum Meer,
spendest Segen allerwegen
Ostwärts geht dein Lauf, nimmst viel Brüder auf
Bild der Einigkeit für alle Zeit.

Alte Burgen seh’n nieder von den Höh’n,
grüßen gerne dich von ferne
Und der Berge Kranz, hell vom Morgenglanz,
spiegelt sich in deiner Wellen Tanz.

Die Nixen auf dem Grund, die geben’s flüsternd kund,
was alles du erschaut, seitdem über dir der Himmel blaut
Drum schon in alter Zeit ward dir manch Lied geweiht
Und mit dem hellsten Klang preist immer auf’s Neu’ dich unser Sang.

Halt an deine Fluten bei Wien,
es liebt dich ja so sehr
Du findest, wohin du magst zieh’n,
ein zweites Wien nicht mehr.

Hier quillt aus voller Brust
der Zauber heit’rer Lust
Und treuer deutscher Sinn
streut aus seine Saat von hier weit hin.

Du kennst wohl gut deinen Bruder, den Rhein
An seinen Ufern wächst herrlicher Wein
Dort auch steht, bei Tag und bei Nacht,
die feste treue Wacht.

Doch neid ihm nicht jene himmlische Gab’
Bei dir auch strömt reicher Segen herab
Und es schützt die tapfere Hand
auch unser Heimatland.

Drum laßt uns einig sein!
Schließt, Brüder, fest die Reih’n
Froh auch in trüber Zeit,
Mut, wenn Gefahr uns dräut!

Heimat am Donaustrand,
bist uns’rer Herzen Band
Dir sei für alle Zeit
Gut und Blut geweiht.

Das Schifflein fährt auf den Wellen so sacht
Still ist die Nacht, die Liebe nur wacht
Der Schiffer flüstert der Liebsten ins Ohr,
daß längst schon sein Herz sie erkor.

Oh Himmel, sei gnädig dem liebenden Paar!
Schütz vor Gefahr es immerdar!
Nun fahren dahin sie in seliger Ruh’
Oh, Schifflein, immer nur zu!

Junges Blut, frischer Mut
Oh, wie glücklich macht, dem vereint ihr lacht
Lieb’ und Lust schwellt die Brust,
hat das Größte in der Welt vollbracht.

Nun singst ein fröhliches, seliges Lied,
das wie Jauchzen die Lüfte durchzieht,
von den Herzen laut wiederklingt
und ein festes Band um uns schlingt.

Frei und treu in Lied und Tat,
bringt ein Hoch der Wienerstadt,
die auf’s Neu’ erstand voller Pracht
und die Herzen erobert mit Macht.

Und zum Schluß bringt noch einen Gruß
uns’rer lieben Donau, dem herrlichen Fluß!
Was der Tag uns auch bringen mag,
Treu und Einigkeit soll uns schützen zu jeglicher Zeit,
ja, Treu und Einigkeit!

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