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Lied der Woche 18. Dez. 2021

Liebe Freunde,

Morgen haben wir den vierten Adventssonntag. Noch zweiWochen, dann sind wir in einem neuen Jahr, 2022. Die Zeit läuft dahin und je älter wir werden desto schneller geht sie. Dieses ist ein besonderes Jahr. Die vorweihnachtliche Zeit ist oft mit einer gewissen Hetze verbunden. Dieses Jahr macht sich bei vielen Menschen auch noch eine Angst bemerkbar. Alles ist ungewiss. Wie viele COVID Wellen wird es noch geben und was kommt auf die Menschheit zu? Zudem ist die Bevölkerung getrennt; in Geimpfte und Ungeimpfte.

Da ist es wohl gut, wenn man von den Dingen, die unsere Welt bewegen, ein bisschen Abstand nimmt. Ein bisschen nachsinnt, zurückdenkt an vergangene Zeiten, in denen das Leben etwas einfacher war. Das Lied der Woche, welches ich ausgewählt habe, kann uns vielleicht dabei etwas helfen. Es ist „Lobt Gott ihr Christen allzugleich“.

Aus Erfahrung weiß ich, wenn wir Gott oder unsren Nächsten loben, dann kehrt eine gewisse Zufriedenheit im Herzen ein. So wenn Ihr Euch das Lied anhört, singt leise oder auch kräftig mit. Mir gefällt auch das Zwischenspiel der Trompeten sehr gut. Ihr findet das Lied hier: https://www.youtube.com/watch?v=x6kZFblDDVU.

Es stammt von Nikolaus Herman (1500 1561). Es heisst immer, nichts hat Bestand und alles ändert sich. Manche Lieder werden auch Jahrhunderte später noch gesungen.
„Lobt Gott ihr Christen allzugleich“ ist eines davon.

Ich wünsche Euch einen besinnlichen vierten Advent und eine schöne Woche.

Euer Ernst Friedel

1  Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich,
in seinem höchsten Thron,
der heut schließt auf sein Himmelreich
und schenkt uns seinen Sohn.

2;  Er kommt aus seines Vaters Schoß
und wird ein Kindlein klein,
er liegt dort elend, nackt und bloß
in einem Krippelein.

3;  Er äußert sich all seiner G’walt,
wird niedrig und gering
und nimmt an sich ein’s Knechts Gestalt
der Schöpfer aller Ding.

4;  Er wechselt mit uns wunderbar,
nimmt Fleisch an, wird uns gleich,
beut uns die klare Gottheit dar
in seines Vaters Reich.

5;  Er wird ein Knecht und ich ein Herr;
das mag ein Wechsel sein!
wie könnt’ es doch sein freundlicher,
das herz’ge Jesulein.

6;  Heut schleußt er wieder auf die Tür
zum schönen Paradeis:
der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!

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